Wenn ich eine Dame besuche, die in einem Raum eingesperrt ist und sichtlich unter Drogen steht, sollte jedem klar sein, was da läuft. So einfach ist es aber nicht.
Es hängt immer davon ab, welche Ansprüche die Polizei, Staatsanwaltschaft an die Freier stellt. Inwieweit kann man Zwangsprostitution erkennen? Wenn ich eine privat arbeitende Dame besuche, die sich in der Situation nicht auffällig verhält? Weiß ich, ob der "Manager" im Nebenzimmer wartet und jedes Wort mitbekommt?
In einem Club: Muss ich vorher erst ermitteln, unter welchen Rahmenbedingungen die Dame privat lebt? Ob der "Reiseleiter", der sie morgens zum Club fährt, zum Abschied nochmal Druck ausübt und nachdrücklich "Zielvorgaben" macht?
Nach welchen Kriterien soll ich als Gast eines Clubs das erkennen. Oder gilt das nur für heulende Damen, die sich in einer Ecke verkrochen haben? Das habe ich noch nicht erlebt.
Eine Klärung werden wohl erst die ersten Prozesse geben.
Ich befürworte den Vorschlag insgesamt, wobei ich mir die Frage stelle, ob es nicht schon Gesetze gegen das Ausnutzen solcher Zwangssituationen gibt?
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